Auf BULLOC's Spuren by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1977-09-27T01:00:00+00:00
*
Das erregende Schauspiel des abstürzenden Schiffes ließ Douc Lan-gur vorübergehend vergessen, daß sich zwei seiner Begleiter noch im Innern des Gebäudes und damit in akuter Lebensgefahr befanden. Er überlegte, wie ein Schiff der Choolks überhaupt hierher kam - und dann noch unter solchen Umständen.
Die Antwort drängte sich ihm förmlich auf: Das mußte das Schiff Puukars sein. Der Träger des Pru-uhls war von seinem schwarzen Kristall genauso zu dieser Welt geführt worden - wie die vier Forscher von dem Stein Perry Rhodans. Es gab keine andere Erklärung. Langur fragte sich bestürzt, ob er unter diesen Umständen überhaupt noch glauben durfte, aus eigenem Antrieb hierher gekommen zu sein.
Das Tosen der komprimierten Luftmassen wurde so laut, daß Langur unwillkürlich einen Teil seiner Sinnesorgane zusammenfaltete, um den Lärm besser ertragen zu können. Stumm und starr stand er neben Poser und beobachtete den Hergang des Absturzes. Seine Meinung, das Schiff befände sich völlig außer Kontrolle der Besatzung, erwies sich jedoch als falsch, denn in dem Augenblick, da Langur damit rechnete, es würde mit voller Wucht in den Fluß stürzen, wurde es noch einmal abgebremst.
Trotzdem war der Aufprall verheerend.
Das Schiff fiel wie ein Berg in den Fluß und verdrängte die Wassermassen. Seine hitzeglühende Außenhülle verdampfte Tausende von Tonnen Flüssigkeit, so daß der gewaltige Flugkörper gleich darauf hinter weißblauen Wolken verschwand.
Langur spürte, daß der Boden von einer Erschütterung durchlaufen wurde. Als der Schiffsgigant wieder in voller Größe sichtbar wurde, hatte er sich hundert Meter weiter stromabwärts geschoben und war dort vor einem Wall aus Schlamm und Ufermassen zur Ruhe gekommen. Langur vermutete, daß diese natürlich entstandene Polster schließlich als Bremse gewirkt und das Schiff vor einem Auseinanderbrechen bewahrt hatte. „Das muß Puukar sein!" sagte Poser in diesem Augenblick. Er war bei seinen Überlegungen zum gleichen Ergebnis gekommen wie Langur. „Ja", sagte Langur, der noch immer unter dem Eindruck des Ereignisses stand. „Wir müssen nachsehen, ob wir jemand retten können", meinte Poser. Langur deutete auf das Gebäude, aus dem sie kurz vorher mit letzter Kraft geflohen waren. „Und die da drinnen?" Poser schwieg schuldbewußt. „Ich glaube, daß wir in eine Falle geraten sind", sagte Langur ärgerlich. „Das hätte einfach nicht passieren dürfen.
Es war ein Fehler, das einzige offenstehende Tor benutzt zu haben."
Poser trat dicht an den Eingang des Gebäudes, aus dem Daloor und Ka-veer bisher noch nicht herausgekommen waren. „Taul!" pfiff er mit voller Lautstärke. „Froul! Könnt ihr mich hören?"
Er bekam keine Antwort. Langur trat neben ihn und richtete seine Sinnesorgane ins Innere der Halle. Er konnte weder Kaveer noch Daloor sehen. „Sie waren nicht weit von mir entfernt", erinnerte sich Poser beunruhigt. „Das bedeutet, daß wir sie von hier aus eigentlich sehen müßten."
„Ich befürchte, daß ihnen etwas zugestoßen ist", antwortete Langur düster. Er fühlte sich mitschuldig an diesem Zwischenfall, denn er hätte nicht zulassen dürfen, daß sie alle gemeinsam in das Gebäude gegangen waren. „Ich gehe hinein und sehe nach!" verkündete Ranc Poser entschlossen. Langur packte ihn mit einer Greif klaue am Arm und hielt ihn fest. „Hiergeblieben!" befahl er. „Das übernehme ich."
Er ergriff die Destruktionsschleuder und machte sie schußbereit.
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